DM920 UHD: Ultra-HD-Flaggschiff mit zwei Tunersteckplätzen pünkltich zu Weihnachten!

Lang ersehnt und pünktlich zu Weihnachten ist sie endlich da: Die DM920 UHD. Es handelt sich um die erste Ultra-HD-Dreambox mit zwei Tunersteckplätzen, zwei CI-Slots, 8 GB Flash-Speicher und Platz für eine interne 2,5“-Festplatte.

Das Jahr 2017 hatte es für Dreambox-Fans in sich: Nachdem mit der DM900 die erste 4k/UHD in den Markt kam, wurden eine ganze Reihe an neuer Tuner veröffentlicht. Mit der neuen DM920 UHD können die neuen Tuner nun vollends ausgekostet werden, denn die neue Dreambox hat gleich zwei Tunersteckplätze für maximale Konfigurationsmöglichkeiten.

Kompakte Gehäusedimensionen im modernen und schnittigen Design

Die DM920 UHD kommt im gewohnt schnittigen und modernen Dreambox-Design daher, das ich seit der DM520 und DM900 zu schätzen gelernt habe. Es finden sich die bekannten Designelemente wieder, sodass die DM920 sofort als Dreambox-Receiver der neusten Generation erkannt wird.

DM900 UHD (unten) und DM920 UHD (oben)

Was das Äußerliche und die Gehäusedimensionen angeht, orientiert sich die DM920 UHD an ihrem „kleineren“ Schwestermodell, der DM900 UHD. Trotz der erweiterten Hardware, ist das Gehäuse der DM920 UHD exakt gleich groß wie das der DM900 UHD — und stellt damit eine gewohnt kompakte und schnittige Dreambox dar. Doch unter der Haube wurde die Hardware erweitert und unter anderem auch zwei CI-Steckplätze verbaut, die sich hinter der Vorderblende verstecken. Zudem gibt es bei der DM920 UHD natürlich auch ein farbiges OLED und den berührungsempfindlichen Powerbutton.

Erweiterte technische Merkmale

Die Rückseite der DM920 UHD beinhaltet alle wichtigen Anschlüsse inklusive SPDIF, HDMI Ein- und Ausgang, USB 3.0, Gigabit-Ethernet sowie den AC-Anschluss und USB-Servicebuchse. Das Einschubfach für eine 2,5“ Festplatte befindet sich ebenso auf der Rückseite wie die Abdeckungen der zwei Tunersteckplätze.

DM900 UHD (unten) und DM920 UHD (oben)

Zwei CI-Module in paralleler Nutzung

Ein Blick ins Innere der DM920 UHD verrät das ein oder andere Detail, das sonst verborgen geblieben wäre.

Eine besondere Neuerung ist der FPGA („Field Programmable Gate Array“), der für die Steuerung der zwei CI-Module genutzt wird. Der entscheidende Vorteil für uns Endnutzer ist hierbei, dass zwei CI-Module gleichzeitig und unabhängig voneinander genutzt werden können — mit der steigenden Anzahl an Tunern kann dies für manche sicherlich sehr nützlich sein.

Platz für bis zu zwei Tuner-Module

Die Anordnung der Tuner ist, wie auch bei der kleineren DM900 UHD, um 90 Grad gedreht. Die Tunersteckplätze wurden durch eine größere Platine ersetzt, die nun zwei Tuner aufnehmen kann. Das Einsetzen der Tuner ist wie von bisherigen Dreamboxen gewohnt einfach, erfordert aber durch die separate Platine, auf der sich die Steckplätze befinden, ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht.

Ich habe in die DM920 UHD zwei Tuner eingebaut: Den DVB-S2 FBC-Tuner (auf dem Bild unten) und den neuen DVB-S2X MS Triple-Tuner (unten). Beide Tuner finden genug Platz im Gehäuse und bisher gibt es auch mit der Wärmeabfuhr bisher keinerlei Probleme.

Die Tuner wurden zudem in der aktuellen DreamOS-Version auf Anhieb korrekt erkannt und angezeigt.

Im Vergleich zur DM900 UHD

Der Vergleich der neuen DM920 UHD mit dem kleineren Schwestermodell ist naheliegend, da die beiden Dreamboxen zwar ähnliche Features haben, sich aber durchaus an entscheidenden Stellen unterscheiden.

Tunersteckplätze: Die DM900 UHD hat einen Tunersteckplatz, während es bei der DM920 UHD zwei Tunerstäckplätze gibt. In der Vergangenheit bedeutete dies, dass es sich bei der DM900 UHD um eine Single-, und bei der DM920 UHD um eine Dual-Tuner-Box gehandelt hätte. Die Zeiten haben sich dank Twin- und Tripple-Tunern aber glücklicherweise geändert. So kann die DM900 UHD mit entsprechenden Modulen zu einem Dual- und Twin-Tuner-Receiver erweitert werden. Die DM920 UHD hat zwei Tunerstäckplätze und kann dank FBC-Tuner so erweitert werden, dass praktisch mehr als vier Tuner aktiv genutzt werden können — und DM920 UHD kann somit auf ein Niveau der DM8000 (und je nach Tunerkonfiguration auch darüber hinaus) aufgerüstet werden.

CI-Module: Die DM900 UHD hat einen CI-Steckplatz, die DM920 UHD hat zwei CI-Steckplätze. Zudem können auch zwei CI-Module gleichzeitig genutzt werden, wie oben bereits beschrieben.

Beide Dreamboxen haben gleiche Anschlussmöglichkeiten auf der Rückseite, sowie Platz für eine 2,5“-Festplatte, SD-Karte und Smartcard.

Lieferumfang

Zum Lieferumfang der DM920 UHD gehört das Folgende:

  • Programmierbare Fernbedienung
  • Schrauben für die Befestigung der Festplatte am Einschubfach
  • HDMI-Kabel
  • Stromkabel

Images für die DM920 UHD

Die Images für die DM920 UHD basieren auf dem neusten OpenEmbedded 2.5 Entwicklungszweig. Standardmäßig wird die Dreambox mit einem „stabilen“ Image ausgeliefert, dass jedoch unter Umständen ein paar Wochen oder gar Monate alt sein kann. Dies kann entweder durch ein automatisches Softwareupdate auf den neusten Stand gebracht werden. Wer jedoch ein wenig experimentierfreudiger ist, kann auch auf ein Image aus dem experimentellen Entwicklungszweig zurückgreifen, dass auf dreamboxupdate.com angeboten wird. Updates werden dort fast täglich ausgeliefert, was manchmal aber auch seine Tücken haben kann.

Neben dem offiziellen Image, gibt es auch eine ganze Reihe alternativer Imageentwickler inklusive Merlin, NewNigma2 und OoZooN. Zudem gibt es natürlich auch ein aktuelles Gemini3-Plugin, das mit der DM920 UHD kompatibel ist.

DM920 UHD: Das Dreambox-Flaggschiff

Bei der DM920 UHD handelt es sich um die erste hochauflösende Dreambox mit zwei Tuner- und CI-Steckplätzen und bietet somit viel Potenzial für Erweiterungen durch entsprechende Tuner und Module. Auf Grund der Aufrüstungsmöglichkeiten und des schnellen Prozessors handelt es sich bei der DM920 UHD um das aktuelle Flaggschiff aus dem Hause Dream — das zu einem Kampfpreis angeboten wird.

Die DM920 UHD wird in mindestens zwei verschiedenen Versionen zum Verkauf angeboten. Die DM920 UHD mit einem normalen Dual- bzw. Hybridtuner gibt es zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 349 Euro. Die DM920 UHD mit dem DVB-S2X-Tuner mit Multistream gibt es für 369 Euro.

Vielen Dank an Dream Property für die Bereitstellung der Dreambox!

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8 Gedanken zu „DM920 UHD: Ultra-HD-Flaggschiff mit zwei Tunersteckplätzen pünkltich zu Weihnachten!“

  1. Herzlichen Dank fürs Review. Mich würde noch der Stromverbrauch der Box im Standby interessieren. Über 24h betrachtet wäre dies bei mir voraussichtlich der häufigst genutzte Betriebszustand und ein Herunterfahren in den Deep-Standby ist keine wirkliche Option für mich… Daher bin ich sehr gespannt, ob es auch in diesem Punkt im Vergleich zu einer DM8000 nennenswerte Fortschritte gegeben hat…

    1. Standby ist per Definition der alte Deep-Standby, alles andere hat nichts mit Standby zu tun und wird auch nicht mehr so genannt, da kann man auch keinerlei Ersparnisse erwarten die Box ist doch vollständig am laufen, außer dass die Tunerspannung abgeschaltet wird. Und warum ist der Standby keine Option? Die Box ist in wenigen Sekunden vollständig hochgefahren.

    1. Schrieb ich doch. Kein 2. internen Smartcard-Reader und Sat kann man zwar via FBC Tuner somit simulieren wie 2 Sat Tuner, aber 2 Kabeltuner bekommste dann gleichzeitig nicht mehr, da nur 2 Steckplätze und kein Kabel FBC-Tuner aktuell vorhanden ist

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