Debian LXDE mit der Dreambox nutzen

Mit den neuen und leistungsstärkeren Dreamboxen eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. So kann nun beispielsweise Debian LXDE, eine Linux-Distribution, direkt von der Dreambox gestartet werden. 

Seit der Einführung der DM7080 und DM820 und damit einer deutlich leistungsstärkeren Prozessorarchitektur haben sich einige neue Möglichkeiten von Applikationen auf diesen Dreamboxen eröffnet. Erst vor wenigen Tagen haben wir das Transcoding des Live-TV vorgestellt. Im IhaD-Board wurde nun eine Linux-Distribution für die Dreambox vorgestellt.

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Genauer gesagt handelt es sich um Debian LXDE, also eine Debian Linux-Distribution mit einem sehr leichtgewichtigen Desktopumgebung. Es handelt sich hierbei jedoch um ein vollwertiges Linux, mit dem alles gemacht werden kann, was sonst auch mit einem Computer geht. Und es fühlt sich ebenso schnell an.

So gibt es natürlich auch Zugriff auf die gesamte Debian-Paketverwaltung.

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Pakete können, wie man es von Debian und auch anderen Linux-Distributionen gewohnt ist, problemlos über die Paketverwaltung installiert werden — ein Web-Browser ist natürlich auch enthalten. Zur Bedienung kann sowohl die Dream-Tastatur genutzt werden als auch eine USB-Tastatur und -Maus. Erst so kann in den vollen Genuss der Linux-Distribution gekommen werden.

Die Installation des Debian LXDE ist nicht allzu kompliziert. Benötigt wird jedoch ein ausreichend großer USB-Stick oder eine externe Festplatte mit mindestens vier Gigabyte freiem Speicherplatz. Dieser USB-Stick sollte dann direkt an der Dreambox mit FAT32 formatiert werden. Eine Kleinigkeit sollte hierbei jedoch beachtet werden: Der USB-Stick sollte bei ausgeschalteter Dreambox eingesteckt werden.

Im IhaD-Board wird ein Installationsskript bereit gestellt, das auf der Dreambox das Plugin Xboot installiert, welches zum Wechseln von Enigma2 zu Debian genutzt werden kann. Zudem lädt das Installationsskript automatisch alle nötigen Debian-Pakete aus dem Internet und richtet den USB-Stick so ein, dass dieser zum Booten von Debian genutzt werden kann. Alle Pakete, die nachträglich im Debian installiert werden, landen übrigens auch auf dem USB-Stick. Vom Speicher der Dreambox wird demnach nichts angetastet.

Die Tatsache, dass die DM7080 und DM820 in der Lage sind, Debian auszuführen und dazu auch schnell genug sind, dass es auch Spaß macht, zeigt wiedermal, wie groß die Leistungsreserven der neuen Dreambox-Generation sind.

Alle weiteren Informationen, Support und die nötigen Installationspakete zu Debian LXDE auf der Dreambox gibt es im IhaD-Board.

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