Mit PushService gibt es ein neues PlugIn, welches E-Mail-Benachrichtigungen der Dreambox ermöglicht. Dabei kann individuell konfiguriert werden, wann diese Benachrichtigungen erfolgen und welchen Inhalt diese enthalten sollen.
Gründe, wieso man über aktuelle Geschehnisse auf der Dreambox informiert werden möchte, kann es viele geben. Beispielsweise lässt sich eine tägliche Zusammenfassung abgearbeiteter und geplanter Timer schicken. Interessant für diejenigen, die die Dreambox auch als NAS-Ersatz nutzen, ist die Möglichkeit, automatisch informiert zu werden, wenn der Platz auf der Dreambox knapp wird.
Ziemlich praktisch, vor allem wenn das Autotimer-PlugIn genutzt wird, ist die Benachrichtigung bei Timer-Konflikten. Das PushService-Modul „DeactivatedTimers“ sucht nach deaktivierten Timern, die im Falle eines Konflikts von AutoTimer so erstellt werden, und schickt diese per E-Mail als Warnung raus. Dann gibt es meist noch genug Zeit darauf zu reagieren und die Timer entsprechend den eigenen Präferenzen umzukonfigurieren.
Ein weiteres Modul kümmert dient als Update-Benachrichtigung. Dazu wird im Hintergrund der Update-Befehl des Paketmanagements ausgeführt und die Pakete herausgefiltert, für die Updates angeboten werden. Diese können dann ebenfalls automatisch per E-Mail an die eingestellte E-Mail-Adresse versendet werden.
Wer auf den stabilen Betrieb der Dreambox angewiesen ist, wird sich über die automatische Benachrichtigung bei gefundenen Crashlogs freuen. Diese funktioniert vom Prinzip her ähnlich wie das bereits von Dream implementierte Versenden neuer Crash-Logs.
Doch das sind nur wenige Möglichkeiten von vielen. Denn betonme, der Entwickler der Erweiterung, hat eine Art Framework gebaut. PushService lässt sich nämlich durch Module und so um neue Funktionen erweitern. In den Modulen kann exakt definiert werden, wann eine E-Mail und mit welchem Inhalt versendet wird. So kann jede beliebige Prüfroutine implementiert werden — vorausgesetzt, man hat die dafür notwendigen Programmierkenntnisse. Praktisch ist auch, dass neue Module direkt beim Starten des PlugIns bzw. des Konfigurationsmenüs eingelesen werden, ein Neustart also nicht nötig ist.
Zu den Grundfunktionalitäten von PushService selbst gehört natürlich die komplette Konfiguration des E-Mail-Servers. Denn zum Verschicken der E-Mails muss ein SMTP-Server eingestellt werden, wie auf dem Screenshot über diesem Absatz zu sehen ist. In der Regel bieten alle größeren E-Mail-Anbieter wie Google Mail, GMX, Web.de oder auch 1und1 Zugriff auf den SMPT-Server, allerdings nur, wenn die eigenen Zugangsdaten des jeweiligen Dienstes genutzt werden. Der Dreambox-Name sollte zur genauen Definition der Box genutzt werden, da er im Betreff der E-Mail erscheint.
Außerdem stellt die Erweiterung die für den E-Mail-Versand relevanten Prozeduren zur Verfügung, auf die aus den Modulen heraus zugegriffen werden kann.
Bisher handelt es sich bei PushService um die erste frei verfügbare Beta-Version. So kommt es auch, dass es noch kein Installationspaket gibt sondern die Erweiterung manuell installiert werden muss. Allerdings ist laut der Roadmap bereits geplant, die Erweiterung über Schwerkraft, dem PlugIn-Repository von Enigma2, allen Dreambox-Nutzern zur Verfügung zu stellen. Das passiert sobald der Beta-Test erfolgreich abgeschlossen wird.
Hier kann aber schon jetzt jeder mithelfen und das PlugIn ausprobieren und auf Herz und Nieren prüfen. Weitere Information zur Funktion, Installation und dem Bauen von Modulen sowie natürlich die nötigen Dateien gibt es im IhaD-Board.