Wen jemand über das Internet auf das Webinterface der Dreambox zugreift und möglicherweise auch Daten abruft, dem empfehle ich die SSL-Verschlüsselung für sein Enigma2-Webinterface zu installieren. Damit gehen die Daten dann nicht mehr in Klartext durch die ganze Welt, sndern sind sicher mit OpenSSL verschlüsselt — ein möglicher Angreifer oder Ausspäher hat dann keine Chance mehr. Die Verschlüsselung lässt sich auf jeden Port einzeln aufschalten, sodass es kein Problem darstellt, beispielsweise nur die Verbindung ins Internet zu sichern, nicht aber die im lokalen Netzwerk. Bei dem PlugIn wird ein selbst signiertes Zertifikat benutzt. An dieser Stelle möchte ich auch eindringlich darauf hinweisen, dass man dieses Zertifikat unbedingt durch ein eigenes Zertifikat ersetzen sollte. In dem verwendeten Zertifikat ist der Private Key öffentlich zugänglich, da er im CVS liegt. In dem verlinkten Thread findet sich aber ein Skript, mit dem unter Linux eigene, sichere Zertifikate erstellt werden können. Eine genauere Anleitung, wie man die SSL-Unterstützung installiert und einrichtet findet sich im Gemini-Wiki, das Skript für die Zertifikate sowie die Erweiterung selber gibt es im IhaD-Board.
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TrueCrypt auf der Box (experimentell)
Pünktlich zum Neujahr hat sich Gutemine wiedermal was schönes ausgedacht! Wer möchte, kann jetzt auch TrueCrypt auf der Dreambox testen und so beispielsweise seine Festplatte, USB-Stick, CF etc. verschlüsseln. Das ganze befindet sich jedoch noch in der ersten Entwicklungsstufe, in der hoch experimentellen Phase, sodass es wirklich erstmal nur zum Testen gedacht ist und um von den Usern mal ein kleines Feedback zu bekommen, welche Funktionen für das PlugIn brauchbar wären. Wer das ganze mal ausprobieren will, findet alle nötigen ipk’s zum Installieren wie immer im IhaD.
Keine Verschlüsselung bei ProSiebenSat.1
Nach Angaben des Bundeskartellamts hat ProSiebenSat.1 Pläne zur Verschlüsselung ihrer Sender aufgegeben. Es wurde vermutet, dass ProSiebenSat.1 und RTL eine Absprache getroffen hatten, um die Verschlüsselung beider Sender gleichzeitig durchzuführen und somit den Verbraucher indirekt zu zwingen, Entgelte für die vermeidlichen Free-TV-Kanäle zu bezahlen. Ob RTL weiter den Plan verfolgen wird, ab 2007 oder 2008 nur noch verschlüsselt über Satellit zu senden, ist nicht bekannt. Fest steht, dass der Sender nun so gut wie alleine dasteht und es schwer sein wird, den Verbraucher davon zu überzeugen Geld für das Programm zu bezahlen. Es wird vielen ziemlich schwer fallen, für Fernsehen mit viel Werbeunterbrechungen Geld zu bezahlen. Es berichten Sat-News und Digital-Fernsehen ausführlich darüber.
Update: Nach der Stellungnahme von ProSiebenSat.1 sieht es nun so aus, als ob eine Verschlüsselung nach wie vor nicht ausgeschlossen ist. Der Sender verzichtet demnach nur auf die selbe Verschlüsselung, wie sie auch RTL benutzen wird. Es ist also möglich, dass ProSiebenSat.1 nur mit einer anderen Verschlüsselungstechnik seinen Plan durchsetzen wird.