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Boykott-Aufruf löst Medien-Echo aus

Der Boykott-Aufruf gegen die neue Astra Satelliten-Plattform „HD+“ hat ein kleines Medien-Echo ausgelöst. Bis jetzt haben acht Nachrichtenportale, darunter magnus.de, HDTV-Praxis und die Süddeutsche,  kritisch über HD+ sowie den gerechtfertigten Boykott-Aufruf berichtet. Außerdem haben sich bereits fünf große Forenportale dem Boykott angeschlossen. Grundsätzlich scheint es keine Stimmen gegen diesen Boykott-Aufruf zu geben — erfreulicherweise wurde dieser bis jetzt überall positiv aufgenommen und befürwortet. Eine aktuelle Liste der Nachrichtenportale, die über das Thema berichten sowie der unterstützenden Foren und Blogs gibt es hier.

Es bleibt zu hoffen, dass am Ende wir Verbraucher gewinnen und dass sich viele an diesem Boykott beteiligen, damit dieser nicht erfolglos bleibt. Wir können gespannt sein, wie das weitergeht. Über Neuigkeiten zu dem Thema wird das Dreambox-Blog berichten.

Aufruf zum Boykott der Astra HDTV Plattform „HD+“

Das I-Have-A-Dreambox-Board („Die mit 210.000 Mitgliedern weltweit größte Dreambox Community“, www.i-have-a-dreambox.com) hat zum Boykott der neuen Astra Satelliten HDTV Plattform HD+ aufgerufen. Auch das Dreambox-Blog beteiligt sich an diesem Boykott-Aufruf.

Im Grunde genommen geht es bei „HD+“ vor allem um das Problem, dass die damit eingeführte neue Verschlüsselungs- und Empfangstechnik nach bisherigen Informationen inkompatibel mit allen bisher auf dem Markt erhältlichen Sat-Receivern sein wird. Somit würden potenzielle Kunden dazu gezwungen werden, sich unnötige und mit u. U. hohen Kosten verbundene Technik anzuschaffen. Des Weiteren wird es zusammen mit „HD+“ ein digitales Rechtemanagement (auch DRM genannt) eingeführt. Das führt dazu, dass die Sendeanstalten z. B. kontrollieren und entscheiden können, was aufgenommen werden darf und was nicht — und vor allem ob beispielsweise in den Werbepausen gespult werden darf (falls die Sendung vorher aufgezeichnet oder via Timeshift angehalten wurde).

Neben diesen und vielen weiteren Einschränkungen für den Verbraucher werden für diesen natürlich auch monatliche Kosten von voraussichtlich 4,50 Euro entstehen. Man bekommt sozusagen ein „Pay-TV Light“ mit den HDTV-Inhalten der Free-TV-Sender (beteiligt sein werden wahrscheinlich RTL, Vox, SAT. 1, ProSieben und KabelEins).

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